Neue Wohnformen (Beitrag vom 29. August 2012), verkehrsberuhigte Zonen, grüne Oasen, Dachterassen, schöne Innenhöfe wie auch Wohntürme mit guter Aussicht decken diese Bedürfnisse ab und tragen zur Attraktivität der Stadt als Lebensraum bei (Beispiel im Bild: Siedlung Davidsboden: Die grüne Oase mitten in der Stadt ist als Treffpunkt wichtiger Bestandteil des Zusammenlebens). Zusätzlich bietet die Stadt – im Gegensatz zum Leben auf dem Land - mit ihrer Kleinräumigkeit kurze (zeitsparende) Wege, zahlreiche Infrastrukturen wie zum Beispiel für die Kinderbetreuung und ein vielfältiges Einkaufs-, Freizeit- und Kulturangebot.
Ist diese grosse Vielfalt in unmittelbarer Nähe gut durch öffentliche Verkehrsmittel mit der umliegenden Natur erschlossen, so steht die Stadt dem Traum vom Wohnen auf dem Land nicht nach – ausser in den Köpfen.
Ähnlich wie beim Konsum wird ein Umdenken stattfinden müssen. Muss man einen Garten oder einen Hobbyraum unbedingt besitzen oder einfach nutzen können? Das Leben in der Stadt ist wieder chic, was beispielsweise der steigende Trend der Bevölkerungsentwicklung im Kanton Basel-Stadt zeigt. Die Luftqualität wird immer besser, Verdichtung findet dank Mehrwertabgabe nur bei gleichzeitiger Verbesserung der freiräumlichen Qualität statt, das Velowegnetz wird ausgebaut, die Gesamtverkehrsleistung des privaten Motorfahrzeugverkehrs auf den Stadtstrassen wird reduziert, mehr Begegnunszonen entstehen. Mit dem Leitfaden «Auf Augenhöhe 1.20m» – Quartierentwicklung aus Kindersicht - wird die Kinderfreundlichkeit gefördert. Die nachhaltige Entwicklung und geschickte Verdichtung ist ein stetiger Prozess unter Einbezug der Bevölkerung, der die Lebensqualität steigert. Der Traum vom Leben auf dem Land weicht immer mehr der Begeisterung über das attraktive Stadtleben. So können wir der nächsten Generation eine Schweiz übergeben, die noch freie Wiesen hat.