Immer frische Luft bei angenehmen Temperaturen und dabei auch noch Energiesparen! Was will man mehr?
Aber es stimmt schon: Wird die Lüftung falsch ausgelegt, ungenügend in Betrieb genommen und nicht gewartet, kann es durchaus sein, dass das Resultat unbefriedigend ist. Wer die Luftumwälzung zu hoch einstellt, leidet unter trockener Luft. Wer den Luftstrom bei Inbetriebnahme nicht einregeln lässt, beklagt in einzelnen Zimmern schlechte Belüftung. Wer den Filter nicht wechselt, kann nicht damit rechnen, dass der Volumenstrom der Dimensionierung entspricht.
Für Lüftungen stimmt, was für alle haustechnischen Anlagen Gültigkeit hat: nur wenn Planer, Handwerker und Betreiber zusammenarbeiten, funktioniert eine Anlage so, dass ein tiefer Energieverbrauch bei hohem Komfort garantiert ist.
Damit verweisen die Lüftungen auf einen wunden Punkt, der uns alle angeht: Tiefe Energiepreise haben bisher dazu geführt, dass ein so essentieller Bereich unseres Alltagslebens wie Energieversorgung und - verbrauch als jederzeit gesichert, neudeutsch als «No Brainer» betrachtet wird. Hier muss ein Umdenken stattfinden. Die Energiewende verlangt von uns, dass wir der Energie die Beachtung und den Preis geben, der ihr gehört.
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