Zusammenarbeit aller Beteiligten auf Augenhöhe
Diese kreative Seite gilt es in der Ausbildung aller Fachkräfte zu verankern. Voraussetzung ist ein tiefgreifender Umbau der Ausbildung – weg vom theoretischen Wissen und Reproduzieren hin zum Entwerfen mittels Skizzen und überschlägigen Abschätzungen. Mit der Digitalisierung verändert sich die Zusammenarbeit und es eröffnen sich neue Chancen für die Organisation von Projekten. Die Zukunft gehört der Kollaboration – und zwar zwischen allen am Bau Beteiligten und auf Augenhöhe mit allen Partnern: interdisziplinär und im gemeinsamen Dialog, auch unter Einbezug von Nutzenden und Betreibenden der Bauten. Projekte werden nicht mehr von einer Projektleitung alleine geführt, sondern von Projektboards (Bauherrschaft, Planer, Unternehmer, Nutzer und Betreiber) mit einem Ziel: dem gemeinsamen Projekt, das zunächst virtuell geplant und dann gebaut wird. Denn nur durch den direkten Austausch unter uns Menschen entstehen nachhaltige und hochwertige Bauwerke.
Die Ausbildung hat diesem Umstand Rechnung zu tragen und muss den projektbezogenen Entwurf sowie die partnerschaftliche Kollaboration ins Zentrum stellen. Die digitalen Werkzeuge unterstützen uns dabei – die Kompetenz in fachlicher und methodischer Hinsicht bringen wir Fachkräfte ein.
Bild: Kollaboratives Arbeiten bereits in der Ausbildung (interaktives Smart Board), MAS Digitales Bauen (FHNW / Stanford University)