Gerade für uns in der dicht besiedelten Schweiz ist der gewünschte Ausbau des Solarstrom hauptsächlich auf Dächern und an Gebäuden sinnvoll. Deshalb sind hier neue PV-Produkte und Lösungen nötig. Der neueste Plan des schweizerischen Fachverbandes für Sonnenenergie, swissolar, strebt für 2025 einen Anteil von 20% Solarstrom am Gesamtstromverbrauch an. Die Solarenergie leistet damit einen wichtigen Beitrag zur zukünftigen nachhaltigen Stromversorgung der Schweiz. Die hierfür notwendige PV-Modulfläche von rund zwölf Quadratmeter pro Einwohner finden wir auf Dächern und an Fassaden von Gebäuden. Diese benötigte Fläche entspricht weniger als 25 Prozent der gesamten Gebäudefläche.
Ich bin überzeugt, dass wir in den kommenden Jahren eine starke Entwicklung sehen werden, welche die Solarmodule funktional noch besser mit der Gebäudehülle verschmelzen lässt.
Hierzu gibt es schon heute – speziell für Dächer – einige interessante Produkte von Solarziegeln bis hin zu PV-Modulen als wasserführende Schicht. Diese ästhetischen Dächer finden sowohl bei Dachdeckern als auch bei Architekten und Denkmalpflegern sehr hohen Anklang. Auch für die Fassade werden immer neue Elemente, welche Photovoltaik und Gebäudeschutz integrieren, angeboten. Um für all diese Anwendungen ein Optimum zu erreichen, braucht es ein offenes Aufeinanderzugehen und eine verstärkte Zusammenarbeit der verschiedenen Berufsgruppen. Damit können alle gemeinsam zur Realisierung des Schweizer Solarziels «20% in 2025» beitragen. Vielleicht entwickeln sich daraus gleichzeitig einige Architekten mit den visionären Projekten eines Chad Oppenheim…