Eine gute Gebäudetechnik sieht man nicht, hört man nicht und spürt man nicht, und genau das scheint das Problem dieser Branche zu sein: Wie soll man den Nutzen verständlich aufzeigen, von etwas, das man weder sieht, noch hört, noch spürt?
Deshalb haben sich 30 Verbände aus dem Bereich der Gebäudetechnik zur «Konferenz der Gebäudetechnik-Verbände» zusammengeschlossen. Die Branche ist mobilisiert: Mit vereinten Kräften nimmt die KGTV zurzeit Einfluss auf den politischen Prozess rund um die Energiewende. Mit einem 5-Punkte-Programm, das sich einerseits am Lebenszyklus der Gebäude orientiert und andererseits eine übergeordnete Sichtweise über die einzelnen Disziplinen einnimmt, hat die KGTV die zentralen Anforderungen an Planung, Produkte/Systeme, Ausführung, Betrieb und Bildung definiert.
Die Kommission UREK-N, unter der Leitung von Nationalrat Hans Killer, hat am 20. Januar 2014 mit der Beratung des überarbeiteten Energiegesetzes begonnen. Die KGTV hat, basierend auf dem 5-Punkte-Programm, entsprechende Gesetzesartikel formuliert und wird diese über verschiedene Kommissionsmitglieder in die Beratung einbringen.
Doch das ist nur der erste Schritt, in einem zweiten Schritt verlangt die KGTV ein Gebäudetechnik-Programm: Dieses soll konkrete Massnahmen im Bereich Gebäudetechnik und die schweizweiten Potentiale in Bezug auf Primärenergiebedarf, CO2-Emissionen und Umweltbelastung aufzeigen. Der Antrag an das Bundesamt für Energie (BFE) für die Mitfinanzierung der Initialisierung des Gebäudetechnik-Programmes ist eingereicht, die Mitglieder der KGTV warten gespannt auf die Stellungnahme.