Kein Zweifel: Die Ziele der Energiestrategie 2050 sind sehr herausfordernd, um nicht zu sagen äusserst ambitiös! Mit dem vom Nationalrat beschlossenen Massnahmenpaket lassen sich die fernen Ziele 2050 nur etwa zur Hälfte erreichen, aber eine Umkehr nach halbem Weg ist kaum mehr möglich. Jetzt müssen wir die notwendigen Grundlagen schaffen!
Männiglich war überrascht vom Ausgang der Abstimmung über die Zweitwohnungsinitiative, auch die Initianten. Die Mehrheit des Schweizervolkes will den Zweitwohnungsbau eindämmen. Stark betroffen von diesen neuen Regelungen und Restriktionen sind die Tourismuskantone.
Grundsätzlich kann die vom Nationalrat am 1. März 2012 beschlossene Fassung zur Teilrevision des Raumplanungsgesetzes als einen gangbaren Weg angesehen werden, wobei aber die Bestimmung über die Einführung einer Mehrwertabgabe, die vorgesehene Rückzonung von zu grossen Bauzonen sowie die Einführung von Bauverpflichtungen über das Ziel hinausschiessen.
Seit Jahrzehnten ging man davon aus, dass elektrischer Strom rationell nur in möglichst grossen Werken produziert werden kann. Fluss-, Kernkraft- und Stauseekraftwerke haben die jeweils benötigte Menge situationsgerecht geregelt. Für Grosskraftwerke entsteht nun in den Bewilligungsphasen zunehmend Widerstand und deren Realisierungen werden je länger je unwahrscheinlicher. Kleinanlagen scheinen akzeptierter zu sein. Small is beautiful! Was ist also zu tun, wenn die ersten der grossen Werke auf politischen Druck vom Netz gehen müssen?
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