Bauen einfacher machen: rechtlich, planerisch, politisch – Impulsveranstaltung 1
Wie gelingt qualitätsvolle Innenentwicklung trotz steigender Nachfrage, hoher Baukosten und komplexer Verfahren? Die Veranstaltungsreihe „ Bauen einfacher machen“ bringt Expert:innen aus Planung, Politik und Recht zusammen, um Lösungen zu diskutieren.
Die Nachfrage nach Wohnraum steigt kontinuierlich – getrieben durch Zuwanderung, kleinere Haushalte, demografische Veränderungen und einen höheren Wohnflächenverbrauch pro Kopf. Gleichzeitig stagniert das Angebot: Hohe Baukosten, steigende Bodenpreise, längere Verfahren und planerische Einschränkungen hemmen die Realisierung von neuem, bezahlbarem Wohnraum. Zugleich wächst der gesetzliche und gesellschaftliche Druck, Flächen zu schonen und nach innen zu verdichten.
Die dreiteilige Veranstaltungsreihe vom Kanton Basel-Stadt gemeinsam mit EspaceSuisse und weiteren Partnern bringt Fachleute aus Städten, Gemeinden, Kantonen, Bund, Planung, Recht und Politik in Basel zusammen. Im Zentrum steht die Frage, wie Innenentwicklung künftig einfacher, schneller und gleichzeitig qualitätsvoll umgesetzt werden kann. Gemeinsam sollen die Herausforderungen beleuchtet, Erfahrungen geteilt und konkrete Lösungsansätze diskutiert werden.
Teil 1 & 2 – Impulsveranstaltungen (9.30–10.30 Uhr | 11.00–12.00 Uhr)
In kompakten Fachinputs präsentieren Expert:innen aktuelle Initiativen, rechtliche Grundlagen, städtebauliche Ansätze und kommunale Erfahrungen. Die Beiträge geben einen Überblick über den Stand der Dinge, machen bestehendes Wissen sichtbar und formulieren Thesen für den weiteren Austausch.
Teil 3 – Podiumsdiskussion (12.30–13.30 Uhr)
Aufbauend auf den Impulsveranstaltungen diskutieren Vertreter:innen aus Planung, Verwaltung, Politik und Recht, wie Bauen in der Praxis vereinfacht werden kann. Im Fokus stehen konkrete Hürden, notwendige Anpassungen und gemeinsame Handlungsoptionen, um eine qualitätsvolle Innenverdichtung zu erreichen.
Ziel dieser Veranstaltungen ist es, ein gemeinsames Verständnis der Ausgangslage zu schaffen, Wissen zu bündeln und konkrete Handlungsoptionen für eine zukunftsfähige Innenentwicklung aufzuzeigen.
Referate in diesem Anlass:
- Inputreferat Alles ist da – und jetzt was? – Damian Jerjen
Das Referat gibt einen Überblick über die aktuellen Herausforderungen im Bereich Raumplanung: Bevölkerungswachstum, Siedlungsdruck und die Umsetzung des RPG1. Zudem wird ein Einblick in bestehende Projekte und Arbeitsgruppen gegeben – mit der Leitfrage, wie die Vielzahl an Erkenntnissen und Ressourcen nun konkret genutzt werden kann. - Inputreferat politischer Prozess und Aktionsplan Wohnen – Martin Tschirren
Ein Blick auf die Entwicklungen auf dem Wohnungsmarkt und wie die Politik darauf reagiert: Der Vortrag beleuchtet den Stand der Arbeiten rund um den Aktionsplan Wohnungsknappheit und reflektiert erste umgesetzte Massnahmen in der Wohnraumförderung, beim Thema Rekurse und Einsprachen oder einer Arbeitshilfe zur Interessenabwägung - Inputreferat TK-Dialog – Thomas Minger
Zwischen 2022 und 2025 haben Vertretungen der drei Staatsebenen sowie der Immobilienwirtschaft und von Verbänden im Rahmen des TK-Dialogs gemeinsam an Lösungsansätzen für eine qualitativ hochwertige Innenentwicklung gearbeitet. Der Beitrag zeigt auf, wie durch lösungsorientierte Haltungen und entsprechendes Handeln Fortschritte erzielt werden können
Sprechende (3)



Thomas Minger
Konferenz der Kantonsregierungen KdK, stellvertretender Generalsekretär