Zukunft Schwammstadt: Neue Strategien und Konzepte für einen klimaresilienten Siedlungsraum
Hitzetage, Starkregen und Trockenphasen fordern Städte und Planende gleichermassen heraus. Wie kann der Siedlungsraum klimaresilient gestaltet werden? Der Anlass zeigt praxisnahe Lösungen – von Begrünungskonzepten bis zu Grün- und Retentionsdächern als Teil der Schwammstadt.

Bau- und Verkehrsdepartement Basel-Stadt: Chance Stadtplanung
Bereits heute hat Basel schon ein eher mildes Klima. Verschiedene Modellrechnungen zeigen, dass es durch den Klimawandel bei uns noch deutlich heisser wird. Auch der Wasserhaushalt wird sich verändern: Trockenperioden werden häufiger und länger und schwere Unwetter mit Starkregen nehmen zu. Dies setzt den Menschen und der Vegetation besonders in der Stadt zu. Die meisten Städte in Mitteleuropa wurden nicht für diese Klimaveränderungen gebaut. Deshalb ist die Anpassung der Stadtstrukturen nun umso wichtiger.

Die Mobiliar: Klima findet Stadt
Wie beeinflusst der Klimawandel städtische Räume und welche gesellschaftlichen Herausforderungen entstehen daraus? Im Fokus dieses Referats stehen klimabeeinflusste Risiken wie Oberflächenabfluss, Hitzestress oder Trockenheit und die Folgekosten des Klimawandels. Es wird aufgezeigt, wie Objektschutzmassnahmen, aber auch das Schwammstadt-Engagement der Mobiliar zu einer klimaresilienten Siedlungsentwicklung beitragen.

Xella Porenbeton: Retention, Resilienz, Ressourcen – Flachdächer als urbane Infrastruktur
Flachdächer gewinnen als multifunktionale Elemente im städtischen Raum zunehmend an Bedeutung – sei es für Regenwassermanagement, Hitzeschutz oder Energiegewinnung. Diese neuen Aufgaben stellen hohe Anforderungen an die Planung sowie an die eingesetzten Bau- und Dämmmaterialien. Der Vortrag zeigt, welche Rolle Grün-und Retentionsdächer in der klimaresilienten Stadtentwicklung spielen können.

Bauer Baumschulen: Hitzeminderung im urbanen Raum
Mobile Begrünungen haben das Potential, in urbanen Räumen schnell, mobil und effizient Hitzeminderungen zu schaffen. An Orten, wo bauliche Vorschriften gelten oder flexible Nutzung gewährleistet werden muss, können intelligente Pflanztröge mittels Echtzeit-Daten und Wassertank Abhilfe in warmen Sommermonaten schaffen. Mobile Begrünungen unterstützen so langfristig Schwammstadt-Konzepte, indem sie eine attraktive Zwischenlösung bieten.
Sprechende (7)
Dr. Sibylle Wälty
Board of ExpertsETH Zürich, Leiterin Forschungsgruppe ETH Wohnforum
Andreas Wicki
Board of ExpertsContdown 2030 / GEO Partner AG, Projektleiter GEO Partner AG