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Vom analogen zum digitalen Baumaterial

#Technologiepionier: Buildup stellt den Akteuren im Bauwesen auf einer offenen Plattform detaillierte und standardisierte Baumaterialdaten zur Verfügung – und ebnet so den Weg für eine effiziente und nachhaltige Branche.

buildup AG
Zürich, Schweiz

2013 als Spin-off der ETH Zürich gestartet, hat sich Buildup zur führenden digitalen Plattform für Bauprodukte entwickelt. Die Proptech-Firma mit Sitz in Zürich-Altstetten bietet eine zentrale Datenbank, über die Architekten, Planer, Bauherren und Bauunternehmen schnell und effizient Bauprodukte von über 200 Herstellern inklusive aller hinterlegten Daten finden, abrufen und in digitale Planungstools integrieren können.

«Digitale Daten sind das neue Baumaterial», fasst Daniel Küchler, seit vier Jahren CEO von Buildup, die Unternehmensphilosophie zusammen. Die Plattform fördert somit den Ansatz des «Digital Twin», bei dem Bauwerke zunächst virtuell abgebildet werden. Bei Grossprojekten und öffentlichen Vorhaben ist das sogenannte BIM (Building Information Modeling) mittlerweile Pflicht: «BIM war ein Hype, jetzt ist es Realität», freut sich Küchler. Denn es sei der Schlüssel für effizientes und nachhaltigeres Bauen.

Mehr Sicherheit

«Den CO₂-Fussabdruck kann man nur berechnen, wenn man genau weiss, welche Materialien verbaut wurden», erklärt Küchler. Mit der hohen Informationsdichte der Produkte – von der Materialbeschaffenheit über das Gewicht bis hin zum Verpackungsvolumen – liefert die Plattform die Grundlage dafür, dass Architekten und Bauherren in der Planungs- und Bauphase fundierte Entscheidungen für ein Projekt treffen und Fehler und Doppelspurigkeiten vermeiden können.

«Digitale Daten sind das neue Baumaterial.»

Obwohl die digitale Vorgehensweise bei Projekten im Bauwesen mehr Planungssicherheit und Effizienz sowie weitere Vorteile bietet, ist der Weg zu einer vollständig digitalisierten Baubranche sehr steinig. Denn auch wenn Baumaterialhersteller zukunftsorientiert und attraktiv für Projekte sein wollen, ist die digitale Transformation ihrer Produkte mit erheblichem Aufwand verbunden.

Genau hier sieht Buildup den Hebel, um die Digitalisierung in der Baubranche zu beschleunigen: Die Plattform übernimmt die anspruchsvolle Aufgabe, Informationen aus unterschiedlichsten Quellen wie PDFs, Excel-Listen oder Datenbanken der Baustoffhersteller zu extrahieren und zu standardisieren, um sie für die Projektplanung in digitalen Prozessen zu nutzen.

Akteure vernetzen

«Hersteller lagern die Datentransformation gerne an uns aus, weil wir nicht nur schneller sind, sondern sie sich auch auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren können», sagt Serdal Sariyildiz, Senior Consultant des Unternehmens. «Wir verstehen uns als Dienstleister, aber auch als Berater.»

Denn mit diesem Service erleichtere Buildup Baustoffherstellern nicht nur die Digitalisierung, sondern fördere auch den Austausch und die zukunftsorientierte Zusammenarbeit aller Beteiligten. «Unsere Plattform ist frei zugänglich und alle Daten können heruntergeladen werden», betont Sariyildiz. «Die Akteure können direkt aus ihren Programmen auf unsere Bibliothek zugreifen und die Daten in ihre Systeme einpflegen», ergänzt Küchler. Als kostenlose Open-Source-Plattform sieht Buildup diesen offenen Ansatz als entscheidend, um die Baubranche in die digitale Zukunft zu führen.

Quelle: Pamela Beltrame / NZZ

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Dani Küchler

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