Innovative Bauelemente, Nachhaltigkeit und Zukunftsaussichten: Ein Blick nach vorn

Hörmann Schweiz ist in diesem Jahr zum dritten Mal als Themenpartner auf der Swissbau dabei? Wieso dieses Engagement?

Die Swissbau ist die Leitmesse der Bauwirtschaft in der Schweiz. Aus diesem Grund ist die Messe für uns als Leading Brand eine besonders wichtige Plattform. Hier haben wir die Gelegenheit, uns und unsere Produkte zu präsentieren. Wir finden es wichtig, dass es die Plattform der Swissbau gibt, und bekennen uns deswegen mit unserer starken Partnerschaft klar zur Swissbau.

Welche Erwartungen haben Sie an die Swissbau 2024?

Zum einen sind wir sehr gespannt, wie das neue Konzept der Marktplätze ankommen wird. Zum anderen hoffen wir, viele Planer, Architekten und Händler zu treffen, um persönliche Kontakte zu pflegen und neue Kontakte zu knüpfen. Wir freuen uns darauf, dem interessierten Publikum unsere Innovationen und Neuheiten zu präsentieren.

An der Swissbau 2020 war Hörmann mit einem emotionalen Auftritt unterwegs. Was darf man auf dem über 500 m2 grossen Stand von Hörmann auf der Swissbau 2024 erwarten? Können Sie uns schon etwas zu Innovationen verraten?

Durch das laufend wachsende Sortiment ist unser Stand in diesem Jahr noch grösser als in den Vorjahren, damit wir genügend Platz haben, um unsere Innovationen zu zeigen und dem Fachpublikum auch vorzuführen.

Zu den Innovationen kann ich sicherlich schon mal verraten, dass wir im Bereich Schranken und Zufahrtskontrollsysteme einige Neuheiten präsentieren werden. Darunter befindet sich auch eine Weltneuheit, die erstmals in der Schweiz vorgestellt wird. Zusätzlich werden wir im Bereich der Antriebstechnik neue Produkte zeigen, die eine innovative Perspektive bieten.

Ferner erwarten Sie viele interessante Designlösungen, wie etwa die Vitraplan-Fassadenplatten für unsere Industrie-Sektionaltore. Daneben dürfen Sie sich auf viele Produktoptimierungen freuen, die vor allem die Benutzerfreundlichkeit und Sicherheit betreffen.

Hörmann ist mit Garagentoren gross geworden, doch mittlerweile hat Ihr Unternehmen deutlich mehr zu bieten. Wie sieht Ihr Sortiment heute aus?

In der Tat startete die Geschichte Hörmanns vor bald 90 Jahren mit Toren. Das Sortiment wurde laufend erweitert und mittlerweile sind wir Europas führender Anbieter für Tore und Türen. Bei Türen, Toren und Zufahrtskontrollsystemen bieten wir ein vollumfängliches Sortiment – angefangen von Zimmertüren, zu spezialisierten Multifunktionstüren bis hin zu komplett eingerichteten Verladestationen. Abgerundet wird unser Sortiment durch Antriebe und Stauraumsysteme.

Und worin unterscheiden Sie sich gegenüber Ihrer Konkurrenz?

Hörmann bietet alles aus einer Hand. Wie eben beschrieben, bieten wir die ganze Sortimentsbreite im Bereich der Bauelemente an. Dies hat für die Kunden den Vorteil, dass sie bei uns optimal aufeinander abgestimmte Produkte erhalten können, die in Funktion aber auch im Design perfekt harmonieren. Zudem haben wir in der gesamten Schweiz ein umfassendes Händlernetz mit qualifizierten Fachhändlern, die nahe beim Kunden sind und diesen top beraten, sowie Service-Dienstleistungen auf höchstem Niveau. Flächendeckend bieten wir einen Kundenservice an, der rund um die Uhr für die Kunden unterwegs ist und Wartungen, Prüfungen und Reparaturen vornimmt. Nicht zuletzt ist Hörmann Schweiz ein attraktiver Arbeitgeber, der schon mehrfach mit einem Arbeitgeber-Award ausgezeichnet wurde.

Ihr Architekten-Beraterteam ist eine wichtige Schnittstelle hin zu den Architekten. Wo liegt der Mehrwert eines solchen Teams?

Der Mehrwert besteht darin, dass unsere Architektenberater gemeinsam mit den Architekten – von Fachperson zu Fachperson auf Augenhöhe – massgeschneiderte, kostenoptimierte Lösungen finden. Die Architektenberater beraten die jeweiligen Architekten mit ihrem Fachwissen und durch ihre langjährige Erfahrung. Sie können auf individuelle Anforderungen eingehen und unterstützen die Architekten während der Konzeptionierung und der Umsetzung von Bauprojekten. Durch diese 1:1-Beratung erhalten die Architekten massgeschneiderte Lösungen, die exakt auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind.

Schon seit Jahren ist die Rede von Digitalisierung. Welche Effekte hat dies auf die Baubranche?

Die digitalen Technologien sind unsere zukünftigen Werkzeuge. Sie schafft die Voraussetzungen, um unsere Lebensräume nachhaltiger umzubauen respektive weiterzuentwickeln und gleichzeitig eine hochwertige Baukultur zu erhalten. Die Digitalisierung bietet grosse Chancen, um einerseits die Produktivität und Qualität zu steigern, aber auch um Nachhaltigkeitsthemen anzugehen.

Wo steht Hörmann in diesem Prozess?

Im Hause Hörmann führt die Digitalisierung zu durchgängigen Prozessen. Die Produkte werden immer vernetzter, deshalb bauen wir unsere Produkte so, dass sie für eine digitale Integration optimiert sind. Nebst eigenen digitalen Lösungen wie Handy-Apps finden Sie bei uns viele Bauelemente, die Teil grösserer digitaler Lösungen sind.

Wie sieht es mit weiteren Innovationen aus? Was darf man von Hörmann in Zukunft erwarten?

Im Kontext von technologischem Wandel und den sich ändernden Bedürfnissen des Marktes haben wir die Nase immer im Wind. Wir denken zukunftsorientiert. Deswegen bringen wir laufend technologische Neuerungen auf den Markt und arbeiten kontinuierlich an der Optimierung unserer bestehenden Produkte. Genauso wie in den vergangenen Jahren darf man von Hörmann auch zur BAU 25 wieder auf einige Innovationen gespannt sein.

Nachhaltigkeit und Energieeffizienz – welche Chance und Risiken sehen Sie hier? Wie geht Hörmann damit um?

Unsere grösste Chance sehe ich darin, dass wir energieautark werden. Eigentlich ist es nicht nur eine Chance, sondern ein Muss, denn wir haben bei diesem Thema keine Wahl. Als Familienunternehmen sind wir uns unserer Verantwortung für nachfolgende Generationen bewusst und engagieren uns deswegen schon seit Jahren im Umwelt- und Klimaschutz. Als Risiko zeigte sich in den vergangenen Monaten, dass die Bestrebungen der CO2-Reduktion falsch verstanden werden können. Durch unseriöse Anbieter von Produkten und besonders auch von CO2-Zertifikaten kam das Thema von Green-Washing auf. Als Reaktion darauf reagierte die Öffentlichkeit kritisch auf Anbieter, die Themen wie Nachhaltigkeit und CO2-Reduktion verfolgen.

Hörmanns Klimaschutzstrategie besteht aus einem Dreiklang aus Berechnung, Reduktion und Kompensation. Hauptziel ist es, den eigenen CO2-Fussabdruck durch zahlreiche Massnahmen laufend zu verkleinern. So beziehen sowohl die Produktionswerke als auch die Vertriebsniederlassungen ausschliesslich Ökostrom. Weitere Einsparungen erfolgen z.B. durch intelligente Energiemanagement-Systeme und Recycling von Verpackungsmaterialien. Wir versuchen zudem CO2 entlang der gesamten Lieferkette einzusparen. Verbleibende Emissionen, die sich derzeit noch nicht vermeiden lassen, kompensiert Hörmann durch die Förderung von Klimaschutzprojekten in Zusammenarbeit mit Climate Partner. Uns ist klar, dass wir uns auf keinen Fall auf den Lorbeeren ausruhen wollen. Wir müssen alle Massnahmen kritisch hinterfragen und auf ihre Sinnhaftigkeit überprüfen.

Wie können Bauelemente von Hörmann zur Verringerung des Stromverbrauchs beitragen?

Die Energieeffizienz unserer Produkte ist ein prioritäres Thema. Wir optimieren Antriebe so, dass sich Türen und Tore rasch öffnen und schliessen lassen, damit möglichst wenig Energie entweichen kann. Besonders im Industriebereich ist dies von zentraler Bedeutung. Die intelligente Ansteuerung unserer Produkte ist hier für energieeffiziente, reibungslose Arbeitsabläufe wichtig. Zudem verbessern wir die Isolationswerte unserer Produkte stetig, was sowohl im Eigenheim wie auch in einer Fabrikationshalle zu massiven Energieeinsparungen führt.

Eine letzte Frage in diesen wirtschaftlich unruhigen Zeiten: Wie schätzen Sie die kommende Entwicklung im Bausektor ein?

Wir stellen fest, dass die Bautätigkeit auf einem hohen Niveau stagniert. Zwar spüren wir insbesondere im Privatkundenmarkt eine gewisse Verunsicherung, ich rechne jedoch damit, dass der Bedarf an Neubauten und Renovationen in den kommenden Jahren weiterhin hoch bleiben wird. Persönlich glaube ich an die Innovationskraft des Werkplatzes Schweiz. Durch die starke, innovative Schweizer Wirtschaft wird sich auch zukünftig ein hoher Investitionsbedarf ergeben. So schaue ich optimistisch in die Zukunft.

Andreas Breschan, CEO Hörmann Schweiz AG

Andreas Breschan ist seit 2013 CEO von Hörmann Schweiz AG. Mit über zwanzig Jahren Führungserfahrung ist er eine erfahrende Unternehmenspersönlichkeit. Hörmann Schweiz ist die Vertriebsniederlassung des in vierter Generation geführten Familienunternehmens Hörmann. Als Nr. 1 im Markt von Toren und Türen zeichnet sich die Hörmann Gruppe durch erstklassige Qualität, Innovation und die konsequente Ausrichtung auf Kundenbedürfnisse aus. 

Mehr über Hörmann: Garagentore, Haustüren und Innentüren | Hörmann (hoermann.ch)