Rechnen sich Investitionen in nachhaltige Immobilien und wie wirken sie sich auf den Marktwert aus? Und sind Investor:innen bereit, höhere Preise für nachhaltige Immobilien zu bezahlen?
Wüest Partner beschäftigt sich intensiv mit dem Thema Nachhaltigkeit und dessen Einfluss auf die Werte von Immobilen. Mittels verschiedener Studien, Umfragen und eigenen Berechnungen sind wir in der Lage, vertiefte Erkenntnisse darzulegen. In einer Camp-Session an der Swissbau 2024 zeigen wir Ihnen auf, welchen Nachhaltigkeits-Anforderungen Gebäude gerecht werden müssen, um langfristig marktfähig zu sein.
Ökologische Nachhaltigkeit zahlt sich aus
In einer Auftragsstudie für das Bundesamt für Umwelt (BAFU) ging es darum herauszufinden, wie sich der Wert von zwei Wohnliegenschaften unterscheidet, deren Unterschied darin besteht, dass die eine mit Öl oder Gas beheizt wird und die andere dank einer Wärmepumpe ohne fossiles CO2 betrieben werden kann. Das Fazit: Wohnliegenschaften, bei deren Betrieb keine fossilen Energieträger zum Einsatz kommen, sind aufgrund der höheren Ertragspotenziale und der leicht tieferen Renditeerwartungen im Durchschnitt wertvoller.
Der Einfluss von Nachhaltigkeitsaspekten auf den Marktwert von Immobilien ist jedoch vielschichtig. Dabei gilt es neben der Simulation der Ertragsseite die Investitionskosten, Betriebskosten, die Lebensdauer von nachhaltigen Bauteilen wie auch mögliche Fördergelder zu betrachten.
Eine nachhaltig gebaute und betriebene Liegenschaft weist grundsätzlich einen höheren Marktwert aus als eine ansonsten identische Liegenschaft, die Anforderungen an die Nachhaltigkeit nicht oder nur teilweise erfüllt. Allerdings fallen die Investitionen in nachhaltige Liegenschaften in der Regel auch höher aus.
Wie hoch ist der Stellenwert von Nachhaltigkeit in der Schweizer Immobilienwirtschaft?
Im Herbst 2022 hat Wüest Partner über 300 Schweizer Unternehmen befragt, die in Immobilien investieren. Die wichtigsten Erkenntnisse:
- Nachhaltigkeitsthemen gewinnen an Relevanz, sobald die Investor:innen eine mittel- und langfristige Perspektive einnehmen
- Beim Akquisitionsprozess fokussieren 70 Prozent der Investor:innen auf erneuerbare Energien und auf die Energieeffizienz von Gebäuden
- Für besonders flexible Gebäude, die gut umgenutzt werden können, zeigt jede:r zweite Investor:in eine erhöhte Zahlungsbereitschaft
- Für besonders energieeffiziente Gebäude (Minergie-A/-P) sind 42 Prozent der Investor:innen bereit, tiefer in die Tasche zu greifen.
- Für Gebäude, die auf eine besonders ökologische Art und Weise erstellt wurden, zeigen 25 Prozent der Investor:innen eine erhöhte Zahlungsbereitschaft
Camp-Session an der Swissbau 2024
Wollen Sie mehr zum Thema wissen?
Dann melden Sie sich für unsere Session «Wie wirkt sich die Nachhaltigkeit eines Gebäudes auf den Marktwert aus?» am Mittwoch, 17. Januar 2024 an.
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