Swissbau Content Hub

Mein Account

Sprache

Referenzen Swissbau 2026

Eine Baustelle der Superlative

Das neue Terminal 3 im Süden des Flughafen Frankfurt wurde vom renommierten Frankfurter Stararchitekten Prof. Dipl.-Ing. Christoph Heinrich Mäckler geplant und zählt zu einem der grössten Infrastruktur-Baustellen Europas. Und das auf gutem Untergrund: der Multipor Flachdachdämmung von Xella.

Xella Porenbeton Schweiz AG
8302 Kloten, Schweiz

Modular, autark und nachhaltig

Der Pier G ist der erste der drei neuen Flugsteige und mit rund 55.000 m² Bruttogeschossfläche zugleich der größte. Das Gebäude gliedert sich in zwei Teile: Das Kopfgebäude stellt die Verbindung zum Hauptgebäude her und beinhaltet 22 Check-in-Schalter inkl. Sicherheitsbereiche, Ankunft/Abflug mit Gepäckausgabe sowie einen Einkaufsbereich. Der zweite Gebäudeteil beherbergt die einzelnen Gates, Boarding- sowie Aufenthaltsräume und soll hauptsächlich Direktflüge zu klassischen Urlaubszielen bedienen.

Die Architektur des neuen Terminals besticht durch einen modernen Raumeindruck und viel Glas. Es lässt ausreichend Tageslicht in die großzügig gestalteten Innenbereiche, so dass auf künstliche Lichtquellen zumindest am Tag weitestgehend verzichtet werden kann. Leitungen und Rohre integrierten die Planer in die Architektur – nichts soll die Ästhetik der weitläufigen Gebäude stören.

In baulicher Hinsicht setzt das Terminal Massstäbe in punkto Nachhaltigkeit. Dank effizienter Bauweise und moderner Technik ist der Energiebedarf, insbesondere für die Heizung, auf ein Minimum reduziert.

Der neue Flugsteig bietet Platz für neun Flugzeuge und kann damit ein Passagieraufkommen von bis zu fünf Mio. Fluggäste pro Jahr bewältigen. Das Besondere daran: Der Flugsteig G kann völlig autark betrieben werden, ist modular erweiterbar und kann somit flexibel an den tatsächlichen Bedarf angepasst werden. Der hohe Anspruch an Flexibilität und Zukunftsfähigkeit spiegelte sich auch in den Anforderungen an Bau, Material und Ausführung wider, die in jeder Hinsicht extrem hoch waren – sowohl qualitativ als auch quantitativ. Vor allem für die Dämmung des Dachs über Flugsteig G galten strenge Standards. Sie musste nicht brennbar, druckfest sowie stauchungsfrei sein und sich sowohl für die Auflast durch Bekiesung als auch für Begrünung eignen. Zudem sollte das neue Terminal in Bezug auf Nachhaltigkeit und Energieeffizienz wegweisende Massstäbe setzen.

Die Architektur des neuen Terminals besticht durch einen modernen Raumeindruck und viel Glas.

Die Architektur des neuen Terminals besticht durch einen modernen Raumeindruck und viel Glas.

Multipor: Druckfest, stabil, nicht brennbar

Bei der Ausschreibung 2017 fiel die Wahl deshalb auf die Multipor Flachdachdämmung DAA von Xella. Vor allem die Nicht- Brennbarkeit war dem Bauherrn und den Planern besonders wichtig. Multipor erfüllt in all seinen Anwendungsbereichen jede Wärme und Brandschutzauflage. Das resultiert aus dem besonderen Material der Multipor Mineraldämmplatte.

Sie ist ein ökologischer, mineralischer Dämmstoff auf Basis natürlicher und mineralischer Rohstoffe. Die Platte wird ressourcenschonend aus Sand, Kalk, Zement und Wasser hergestellt, ist faser- und schadstofffrei, ökologisch völlig unbedenklich, setzt keinerlei gesundheitsschädliche Emissionen frei und kann sortenrein recycelt werden. Zertifikate externer Prüfinstitute bescheinigen ihm optimale Eigenschaften in Bezug auf Ökologie und Nachhaltigkeit. Und was die Kernaufgabe angeht: Die eingesetzten Dämmplatten weisen eine Wärmeleitfähigkeit von 0,045 W/(mK) (Bemessungswert) auf und senken damit deutlich den Energiebedarf des Gebäudes.

Multipor Mineral­dämmplatten erlauben somit zahlreiche sichere Dachaufbauvarianten – vom unbelasteten, nicht genutzten Dach bis zur hochbelasteten Dachterrasse bzw. einem hochbelasteten Multifunktionsdach.

Stapel weißer, in Plastik eingewickelter Dämmplatten liegen auf einer Baustelle mit Metallträgern, unvollendeten Strukturen und einem Kran im Hintergrund unter einem bewölkten Himmel.

Hochleistung bei Produktion und Logistik

Mit der Wahl der Multipor Flachdachdämmung für den neuen Flugsteig stellte sich Xella einer spannenden Herausforderung. Der bisher größte Auftrag in diesem Segment forderte in Produktion, Technik und Logistik höchste Leistungen. Für die beeindruckende Fläche von rund 25.000 m2 wurde rund 4.400 m3 hochwertige Mineraldämmung zur Verfügung gestellt, 2020 zunächst 3.100 m3, ab Frühjahr 2024 weitere ca. 1.300 m3 – in der Summe das grösste Dachprojekt in der Multipor Geschichte.

Großbaustelle: Größtes Dachprojekt in der Multipor Geschichte

Grossbaustelle: Grösstes Dachprojekt in der Multipor Geschichte

Ausserdem erstellte die Multipor Anwendungstechnik dazu massgeschneiderte Gefällepläne der im Mittel 18 cm dicken Platten, um perfekte Ergebnisse zu erzielen. Auch die termingerechte und präzise Lieferung des Materials auf die Baustelle verlief dank guter Planung und der guten Zusammenarbeit mit der Dachdeckermeister Willy A. Löw AG aus Bad Homburg reibungslos – ein weiteres Beispiel für die gut abgestimmten Abläufe im Projekt.

Sichere Verarbeitung

Zunächst brachten die Dachdecker eine bituminöse Dampfsperre auf den Betonuntergrund auf. Anschließend wurden die Dämmplatten in Heißbitumen eingebettet, wodurch ein vollflächiger Verbund zur Dampfsperre entstand.

Durch die besondere, rein mineralische Materialstruktur sind die leichten, handlichen Platten einfach und sicher zu verarbeiten. Zuschnitte im Anschluss an aufgehende Bauteile konnten einfach mit dem Fuchsschwanz erfolgen. Dabei war auf die Randfixierung zu achten.

Die Mineral­dämmplatten sind mit fast allen Abdichtungssystemen kombinierbar. Im vorliegenden Fall wurde als erste Abdichtungslage – ebenfalls mit einer Bitumen-Heißklebemasse verschweißt – eine Elastomerbitumen-Unterlagsbahn verlegt. Als zweite Lage kam ebenfalls eine Bitumenbahn zum Einsatz,
allerdings in durchwurzelungsfester Variante.  Die objektbezogene Windlastberechnung nach DIN EN 1991-1-4 hatte für dieses Objekt in Windlastzone 1 die nötigen Kennwerte ergeben. Die kraftschlüssige Verklebung der Dachschichten mit Heißbitumen sorgt in Verbindung mit den Auflasten für die nötige Lagesicherheit.

Ein Bauarbeiter mit Handschuhen und blauem Helm legt weiße Betonplatten auf den Boden, während eine andere Person in staubigen Stiefeln daneben steht.

So war die perfekte Basis gelegt für ein Dach, das sämtliche denkbare Auflasten und Dachaufbauten trägt – von Betonplatten in begehbaren Bereichen über Bekiesung und extensive Begrünung bis hin zu Klimatechnikanlagen. Ergänzt wurde das System durch zahlreiche, präzise integrierte Durchdringungen für Sekuranten, Dunstrohre und Flachdachabläufe.

Das fertige Dach ist geeignet für alle Arten von Auflasten: Betonplatten in den begehbaren Bereichen, Bekiesung, extensive Begrünung und Klimatechnik.

Ein Flughafenvorfeld mit Flugzeugen der Vietnam Airlines, die an den Gates geparkt sind, Gepäckwagen in der Nähe und eine große Lüftungsanlage auf einem Dach unter einem teilweise bewölkten Himmel.

Ihre Kontaktperson

Piotr Roffler

Piotr Roffler

Vertrieb und technische Beratung

Beitrag teilen

Zugehörige Themengebiete (3)