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Betonpreis 2025

Im Jahr 2025 wurden beim renommierten Betonpreis herausragende Projekte in drei verschiedenen Kategorien ausgezeichnet. Es wurden nur Objekte, die im Zeitraum vom 1. Januar 2020 bis 1. Dezember 2024 fertiggestellt wurden, berücksichtigt. Es wurden insgesamt drei Gewinner prämiert.

BETONSUISSE Marketing AG
Bern, Schweiz

Schlicht Betonpreis. So heisst neu der prestigeträchtige Wettbewerb, der seit 1977 alle vier Jahre die besten Gebäude in Beton der Schweiz auszeichnet. Denn erstmals waren neben Hochbauten auch Ingenieurbauwerke zugelassen. Die Schaffung einer zusätzlichen Kategorie ist Ausdruck der hohen Wertschätzung für die Qualität und Bandbreite an Bauaufgaben, bei denen hierzulande das leistungsfähige Material verwendet wird. Passend eingesetzt, ist Beton in allen Massstäben und für die verschiedensten Nutzungen ein geeigneter Baustoff. Immer wichtiger wird die Unterscheidung zwischen Lösungen, die Beton überlegt einsetzen, und solchen, die auf einen oberflächlichen Effekt abzielen. Diese kritische Annäherung stand auch im Zentrum der jüngsten Preisausschreibung. Ist der Gebrauch von Beton in einem Projekt wirklich notwendig oder kann seine Leistungsfähigkeit in Kombination mit anderen Materialien gesteigert werden?

Die hervorragend besetzte und fachlich breit aufgestellte Jury unter dem Vorsitz von Jacqueline Pauli definierte folgende Leitlinien zur Beurteilung der Eingaben: «Wie und wo wird Beton am sinnvollsten eingesetzt?» und «Worin bestehen neue, materialspezifische Beiträge oder Kombinationen mit anderen Baustoffen?». Gesucht waren herausragende Bauwerke aus Architektur und Ingenieurbau, die sich durch ihre offene, interdisziplinäre und angemessene Haltung in der Verwendung von Beton auszeichnen. Besonderes Augenmerk lag auf einem stimmigen Umgang mit dem Ort, der gestalterisch-räumlichen Konzeption, einem durchdachten Tragwerk und Nachhaltigkeit in umfassendem Sinn.

Ebenfalls neu konnte ein Sonderpreis für ein Projekt vergeben werden, das sich auf besonders überraschende, technisch innovative oder gestalterisch aussergewöhnliche Art mit dem Baustoff Beton auseinandersetzt. Es gab einige solcher Forschungsansätze. Ihr Gehalt konnte aufgrund der frühen Entwicklungsstände allerdings noch zu wenig abgeschätzt werden. Deshalb entschied sich die Jury, auf die Vergabe des Sonderpreises zu verzichten und das dafür vorgesehene Preisgeld auf die Auszeichnungen zu verteilen. Diese Geste anerkennt deren sehr hohe Qualität und rückt sie näher an die Preisträger heran.

In einem mehrstufigen Verfahren wählte die Jury von den 141 eingegebenen Hochbauten und 21 Ingenieurbauwerken die zehn vielversprechendsten Gebäude und die drei spannendsten Infrastrukturprojekte aus. Anschliessend wurden sie auf einer dreitägigen Reise quer durch die Schweiz besucht, jeweils von den federführenden Büros vorgestellt und von der Jury auf der Fahrt zum nächsten Projekt intensiv besprochen. Nach der letzten Besichtigung folgte ein Kontrolldurchgang aller Eingaben. Dann fällte die Jury die Entscheide für die Preisträger und Auszeichnungen. Alle waren sich einig: Das Niveau der Beiträge war sehr hoch, gerade auch dasjenige der Ingenieurbauwerke. Ein Hinweis darauf, dass sich die Neuausrichtung gelohnt hat. Und sie regt an, den Betonpreis weiterzuentwickeln. Denn er reflektiert die Veränderungen in der Anwendung von Beton, die gleichermassen herausfordernd wie faszinierend sind.

Ihre Kontaktperson

Patrick Suppiger

Patrick Suppiger

Geschäftsführer

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