Effizienz durch Transparenz
Warum Ihre Heizung mehr kostet als nötig – und wie Sie das ändern können. Wie intelligente Ventiltechnik Bestandsbauten zukunftsfähig macht und gleichzeitig Energie spart.
Gebäude mit fossilen Wärmeerzeugern sind oft energetisch ineffizient – nicht etwa wegen veralteter Kesseltechnik, sondern aufgrund mangelnder Einregulierung und fehlender Transparenz über den tatsächlichen Wärmebedarf. Gerade bei institutionellen Bauherren, die grosse Wohnliegenschaften verwalten, führt dies zu überdimensionierten Ersatzanlagen, unnötig hohen Investitionskosten und verpassten Chancen auf dem CO₂-Absenkpfad.
Messbare Effizienz: Was die Daten wirklich zeigen
Eine aktuelle Studie im Auftrag von EnergieSchweiz zeigt eindrücklich, wie durch den gezielten Einsatz intelligenter Ventile – insbesondere des Belimo Energy Valve™ – diese Effizienzpotenziale erschlossen werden können. In vier Mehrfamilienhäusern in Zürich und Genf wurden bestehende Heizgruppen mit Energy Valves ausgestattet und über eine Heizperiode hinweg analysiert. Die Ergebnisse sind bemerkenswert: Durch präzise Messung und anschliessende Optimierung konnte die Heizleistung der geplanten Wärmeerzeuger um bis zu 66% reduziert werden – verglichen mit der klassischen Auslegung nach Volllaststunden.
Und das war erst der Anfang
Das nachgewiesene Optimierungspotenzial wurde in klassischen Bestands-Mehrfamilienhäusern erschlossen – mit überschaubarem Aufwand und beeindruckender Wirkung. Doch stellen Sie sich vor, welches Potenzial in deutlich grösseren und komplexeren Gebäuden schlummert: Gewerbeparks, Industrieanlagen, gemischt genutzte Immobilien, Bürokomplexe, Einkaufszentren, Hotels oder Rechenzentren. Überall dort, wo Wärme oder Kälte verteilt, aber selten präzise gemessen und geregelt wird, liegen enorme Effizienzreserven brach. Wer heute investiert, senkt morgen nicht nur Betriebskosten, sondern steigert den Wert seiner Immobilie und erfüllt die Anforderungen einer klimabewussten Zukunft.
Weniger Leistung, mehr Rendite: die ökonomischen Vorteile
Die Studie belegt, dass bereits die reine Messung des Volumenstroms und der Temperaturdifferenz eine deutlich präzisere Dimensionierung ermöglicht. Mit aktivierter Optimierungsfunktion – einer dynamischen Regelung des Massenstroms – wird zusätzlich die Rücklauftemperatur gesenkt, was den Wärmeverlust im System reduziert. So konnte beispielsweise im Rotachquartier in Zürich, einer Wohnsiedlung mit über 300 Wohnungen, die Investitionssumme für eine zentrale Luft-Wasser-Wärmepumpe um rund 1,4 Millionen Franken gesenkt werden.
Strategisch sanieren: Warum Timing entscheidend ist
Die Umsetzung erfordert allerdings vorausschauende Planung. Damit die Optimierung wirksam ist, muss der Umbau der Heizverteilung ein bis zwei Jahre vor dem Ersatz des Wärmeerzeugers erfolgen. Nur so können die Messdaten über eine vollständige Heizperiode hinweg erhoben und ausgewertet werden. Der Mehraufwand in der Planung – etwa 40 Stunden pro Heizzentrale – wird durch die Einsparungen bei der Investition deutlich überkompensiert.
Technik, die rechnet: Warum weniger mehr ist
Die Studie zeigt auch, dass Wärmepumpensysteme besonders sensibel auf die gewählte Leistungsklasse reagieren. Eine Überdimensionierung führt nicht nur zu höheren Kosten, sondern auch zu schlechteren Wirkungsgraden im Teillastbetrieb. Die intelligente Ventiltechnik ermöglicht hier eine bedarfsgeregelte und zukunftssichere Auslegung – basierend auf realen Verbrauchsdaten statt auf theoretischen Annahmen.
Fazit: Zukunftssicher investieren mit smarter Technik
Die Kombination aus intelligenter Ventiltechnik, datenbasierter Optimierung und frühzeitiger Planung bietet eine skalierbare Lösung für die energetische Sanierung von Bestandsbauten. Für institutionelle Bauherren ist sie ein Schlüssel zur Erreichung von Klimazielen, zur Steigerung der Immobilienrendite und zur Sicherung langfristiger Investitionen. Die Technik ist verfügbar – jetzt gilt es, sie strategisch einzusetzen.
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