Bild: Preisverleihung Umweltpreis der Schweiz 2012: Gewinner Kategorie Innovation: Neurobat AG, CH-9200 Gossau SG
An der Verleihung des Umweltpreises 2012, die am Eröffnungstag der Swissbau in Basel durchgeführt wurde, waren rund 100 Teilnehmende anwesend. Stephan Peyer, Messe Schweiz und Stiftungspräsident, wies darauf hin, dass die drei Nominierten aus über 68 Eingaben ausgewählt wurden.
Haustechnik-Innovation überzeugt
Prof. Dr. Rainer Bunge, Hochschule Rapperswil und Präsident der Jury, verkündete den diesjährigen Sieger: die Neurobat AG. Das von diesem Unternehmen entwickelte, adaptiv funktionierende System zur Regelung der Haustechnik berücksichtigt sowohl das Anwenderverhalten als auch die verschiedenen Gebäudefaktoren, um eine maximale Effizienz der Heizanlage zu erreichen. Der Neurobat-Heizungsregler ermöglicht Energieeinsparungen im Gebäude von 28 bis 65 Prozent. Aufgrund der Neuro-Fuzzy-Technologie, welche die Klima- und Gebäudesituation nachbildet, passt der Regler das Heizsystem laufend den realen Gegebenheiten an. Er misst die Sonneneinstrahlung, die Abwärme von Menschen und Geräten, antizipiert die Veränderungen und regelt das System ins Optimum. Der Gewinner des Umweltpreises erfüllt damit die Kriterien in bester Art: Innovation, Umweltrelevanz und Realisierungspotenzial.
Die beiden weiteren Nominierten waren: BSH Bosch und Siemens Hausgeräte AG, mit einem Verfahren zum Trocknen des Geschirrs mit Hilfe eines Zeolith-Speichers, sowie die Abwasserreinigung Kloten/Opfikon, die ein Verfahren entwickelt hat, welches den Stickstoff aus Abwasser bindet und somit als Dünger nutzbar macht.
Alain Jenny wurde Ecopreneur 2012
Daniel Zürcher, Bundesamt für Umwelt (BAFU), hielt die Laudatio für den zweiten Umweltpreis der Schweiz, in der Kategorie den «Ecopreneur». Dr. Alain Jenny, Firmengründer und Förderer von umweltrelevanten Entwicklungen, wurde mit dieser Anerkennung für seine langjährigen Verdienste zur Kombination von Wirtschaft und Umwelt ausgezeichnet.
Nachhaltigkeit als Aufgabe
An der Preisverleihung der beiden Umweltpreise 2012 hielt Nationalrat Alec von Graffenried ein Impulsreferat. Als Nationalrat und Direktor für nachhaltige Entwicklung beim Bauunternehmen Marrazzi Losinger AG richtete er den Fokus auf den Zustand der Umwelt, der keinen kalt lässt. In Anknüpfung an den Film HOME wies er auf die Tatsache des gestörten Gleichgewichts und auf die Herausforderungen durch die ökologischen Fragen unserer Zeit hin. Weil wir uns im Energieumbau befinden, kommt der Bauwirtschaft eine Schlüsselstellung zu. In Zukunft soll das Null- und Plusenergiehaus zum Standard werden. Und Nachhaltigkeit zur zentralen Aufgabe im 21. Jahrhundert. Wir müssen uns verändern, um die Zukunft zu bauen; wir können es besser machen – dies war auch die Motivation der Umweltpreis-Nominierten, und soll auch für uns gelten, sagte Alec von Graffenried zusammenfassend.
Links:
Die Medienmitteilung und weiteres Bildmaterial steht unter folgendem Link zur Verfügung: www.umweltpreis.ch/medien
Videointerviews
Dr. Alain Jenny, Head of Business Development
swiss solar power |
Alec von Graffenried,
Nationalrat |
Stephan Peyer, Präsident des Stiftungsrates
Pro Aqua Pro Vita |
Sohail Malik, Chief Officer
Neurobat AG |
Prof. Dr. Rainer Bunge, Institutsleiter Professor für Umwelttechnik
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Präsentationen des Themenanlasses «Umweltpreis der Schweiz 2012»

Rede zum Umweltpreis von Alec von Graffenried, Nationalrat

Laudatio Dr. Alain Jenny, Umweltpreis Ecopreneur

Präsentation Firma Neurobat, Umweltpreis Innovation
Impressum
Text: Jürg Wellstein, Wellstein Kommunikation GmbH, www.reden.ch
Interviews: Peter Basler
Kamera und Schnitt: Adrian Baumann, TVision, www.tvision.ch
Fotografie: MCH Swissbau
Konzept und Koordination: IEU AG, Liestal, www.ieu.ch