Volkswirtschaftliche Bedrohungsszenarien helfen wenig – was fehlt, ist eine neue gesellschaftliche Wertschätzung der Technik.
Aus Sicht der planenden Berufe ist es aber auch wichtig, die kulturelle Dimension der Technik zu ergänzen. Nicht nur Architekten und Architektinnen, sondern auch Bauingenieure üben einen Beruf aus, dem eine ästhetisch-künstlerische Komponente innewohnt.
Für das Image des Ingenieurberufs ist sein kreatives Potenzial bisher aber nicht einmal in Ansätzen genutzt. Um das Potenzial an Nachwuchskräften zu vergrössern, muss zudem der Frauenanteil in Ingenieurberufen erhöht werden. Denn niemand wird als Ingenieur geboren. Auch aus diesem Grund kann nicht bei Angeboten zur Vermittlung technischer Inhalte Halt gemacht werden. Im Gegenteil: Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik müssen vermehrt Einzug in die obligatorische Schule, die gymnasialen Maturitätsschulen/Fachmittelschulen, die beruflichen Grundausbildung und Tertiärstufe, die Aus- und Weiterbildung der Lehrpersonen, die ausserschulischen Lernorte sowie auch in die Politik und Öffentlichkeit finden. Auch die Handelskammer beider Basel setzt sich seit Jahren mit dem Nachwuchs in dieser Thematik auseinander.