Einmal soll das Projekt eine hohe Energieeffizienz aufweisen und zudem in mehreren Varianten über die Wirtschaftlichkeit evaluiert werden. Kommt dann noch der Einbezug der grauen Energie und die integrale Planung über alle Sparten hinzu, sind viele Planer überfordert. Ihr Fachwissen fehlt. Tröstlich ist nur, dass dies (fast) niemanden stört. Der Nutzer eines Gebäudes ist zum Glück häufig zu gutmütig und akzeptiert suboptimale Lösungen. Ärgerlich ist im Betrieb nur, wenn die Defizite aus der Planung zu Tage treten und es beim Nutzer zu Mängelrügen kommt.
Die Erstausbildung kann nur ansatzweise das nötige Fachwissen vermitteln. Im Zentrum muss eine praxisorientierte Weiterbildung zwecks Update des Planerwissens stehen.
Die Weiterbildung der Planer konzentriert sich heute auf Veranstaltungen (Haustech-Planertag) und Kurse/Seminare der Fachvereine (SWKI und andere) sowie der Hochschulen (HS Luzern, FH-NWCH und andere). Ob ein Kurs oder eine Veranstaltung für die Praxis wertvoll ist, wird kaum geprüft. Eine genügend grosse Anzahl Teilnehmer ist Legitimation genug!
Eine Weiterbildungsinitiative mit der Trägerschaft des Bundes und allen in der Planung engagierten Fachvereinen soll die Planungs- und Ausführungsqualität verbessern. Zentrale Fragen dazu sind: Sind Sie mit dem Weiterbildungsangebot zufrieden? Welche Themen fehlen heute im Weiterbildungsangebot? Braucht es eine Koordination der Angebote im Weiterbildungsbereich? Welche Aufgaben soll der Bund (BFE, BBT) übernehmen? Wer definiert, welche Weiterbildung angeboten werden soll? Welche Weiterbildung brauche ich persönlich dringend?