Mit Energie in die Zukunft – wie die FHNW Fachkräfte für nachhaltiges Bauen, Gebäudetechnik und Bauphysik ausbildet

Steigende systemische Herausforderungen

Da beim Bau, bei Sanierungen und im Betrieb grosse Energie- und Emissionsströme entstehen, brauchen zukunftsfähige Gebäude energieeffiziente Gebäudetechnik, hohe bauphysikalische Qualität, zirkuläre Konstruktionen und wirksame Sanierungsstrategien – so sinken Energiebedarf und Emissionen über den gesamten Lebenszyklus.

Damit das gelingt, benötigen wir Fachkräfte, die diese Zusammenhänge verstehen und Lösungen weiterentwickeln. Genau hier setzt das Bachelorstudium Energie- und Umwelttechnik (EUT) der FHNW an.

«Im Studium lerne ich, wie wir Energie besser nutzen und nachhaltige Lösungen entwickeln können. Ich möchte meinen Beitrag dazu leisten, dass wir Energie bewusster und umweltfreundlicher einsetzen.»
Jonas L., Bachelorstudent im 3. Semester, Energie- und Umwelttechnik FHNW

Wer einen unmittelbaren Einblick in den Studiengang erhalten möchte, ist herzlich zum Praxistag „Nachhaltige Gebäude und Städte“ am 9. April auf dem FHNW Campus Muttenz eingeladen. 

Schnittstellenkompetenz als unverzichtbar

«Unsere Studierenden lernen, Gebäude, Quartiere und Städte als vernetzte Systeme zu denken. Die Fachkompetenz im Umgang mit den verschiedenen Akteur*innen aus unterschiedlichen Bereichen und an den Schnittstellen ist das, was das Studium ausmacht.»
Beate Weickgenannt, Leiterin Studienrichtung Nachhaltige Gebäude und Städte des Bsc EUT, INEB FHNW

Im Bachelor EUT erwerben die Studierenden zunächst die grundlegenden Kompetenzen in Energie, Bau und Wirtschaft. Darauf aufbauend entwickeln sie sich in einer der drei Studienrichtungen weiter:

• Erneuerbare Energien und Energiesysteme
• Kreislaufwirtschaft und Ressourcenmanagement
• Nachhaltige Gebäude und Städte

Letztere wird vom Institut Nachhaltigkeit und Energie am Bau INEB FHNW getragen und umfasst die drei zentralen Profile des Schweizer Bau- und Energiesektors:

• Gebäudetechnik: Wie sorgen Systeme für Effizienz, Komfort und intelligente Steuerung?
• Bauphysik: Wie beeinflussen Materialien und Konstruktionen Energieeffizienz und Raumkomfort?
• Nachhaltiges Bauen: Wie entstehen Gebäude und Quartiere, die ökologisch, sozial und wirtschaftlich funktionieren?

Praxisbezug von Anfang an

Projektarbeit begleitet die Studierenden ab dem ersten Semester – von Energieanalysen und Simulationen bis hin zu Sanierungskonzepten. Dabei bearbeiten sie reale Fragestellungen und arbeiten ab dem zweiten Semester mit Partner*innen aus Industrie, Wirtschaft und Verwaltung zusammen. Einblicke in aktuelle Arbeiten finden sich im EUT-Blog, in dem Studierende ihre Erfahrungen aus Projekten teilen.

«Bereits ab dem zweiten Semester arbeiten wir an Praxisprojekten mit potenziellen Arbeitgebern zusammen und behandeln so Probleme der «echten» Welt. Wir organisieren uns grösstenteils selbst und lernen dabei noch potenzielle Arbeitgeber kennen. Das gibt mir das Gefühl, etwas Relevantes zu tun.»
Samuel B., Bachelorstudent im 3. Semester, Energie- und Umwelttechnik FHNW

Von der FHNW in die Praxis

Marc H., ist heute tätig als Projektleiter in einem Planungsbüro für Gebäudetechnik, bei der Willers AG, tätig:

«Nachhaltige Lösungen sind unser Ding! Ob HLK, Energiezentralen, Datacenter, Digitalbuilding, Pharma oder Gesamtplanung …

… Das Studium hat mir umfassende interdisziplinäre Kenntnisse vermittelt und die Fähigkeit, komplexe Systeme ganzheitlich zu verstehen. Diese Vielseitigkeit ermöglicht es mir, mich schnell in unterschiedlichste Themengebiete einzuarbeiten und sie effizient zu integrieren. Vernetztes Denken, die schnelle Anpassung an wechselnde Anforderungen und ausgeprägte Projektmanagementkompetenzen sind Merkmale, die mir im Berufsalltag als Projektleiter zugutekommen. Zudem hat das Studium meine Priorisierungs- und Organisationskompetenz deutlich gestärkt.»
Marc H., Absolvent Bachelor Energie- und Umwelttechnik FHNW

Das Studium bereitet auf zahlreiche Berufswege vor – mit Tätigkeiten in Ingenieur- und Planungsbüros, Industrieunternehmen, Stadt- und Gemeindeverwaltungen, Forschungseinrichtungen und bei Energieversorgern.