Unter anderem hängt dies auch damit zusammen, dass die Vergabe von Krediten an ökologische Kriterien gebunden ist (Beispiel: Fonds de Roulement). Immer wieder werden Projekte von Wohnbaugenossenschaften – Neubauten und Altbausanierungen – wegen ihres Vorbildcharakters ausgezeichnet.
Auch gibt es einen internen Wettbewerb bei «Wohnbaugenossenschaften Schweiz», bei dem mit architektonischen und sozialen Kriterien die ökologischen hoch gewichtet werden. Die erste Vergabe 2012 fand im Rahmen des 4. Wohnbaugenossenschaftsforums am 21. September in Luzern statt. Es war beeindruckend zu sehen, welche Standards in energetischer Hinsicht gesetzt wurden. Der Wettbewerb soll institutionalisiert werden.
Was die Suffizienz angeht, zeichnen sich Genossenschaftswohnungen durch einen ebenfalls nachgewiesenen tieferen Flächenverbrauch pro Person aus, im Vergleich zu vergleichbare Bauten beliebiger Investoren.
Das hängt damit zusammen, dass die allermeisten Genossenschaften Belegungsvorschriften kennen und diese in aller Regel auch anwenden. Bezüglich Suffizienz ebenfalls von Belang ist die seriöse Verwaltungsführung mit einem regelmässigen, zeitgemässen und energieoptimierenden Unterhalt. Es ist bekannt, dass Bauten früher Jahrzehnte von einem niedrigeren Flächenbedarf pro Person ausgegangen sind.
Der sorgfältige Umgang mit der vorhandenen Bausubstanz und der auch energetisch optimierte Unterhalt führen dazu, dass die Lebensdauer von Genossenschaftsbauten hoch ist. Die Erhaltung der bestehenden Bausubstanz in guter, energieeffizienter Qualität ist mit Bezug auf die graue Energie von Belang. Energie, die nicht für Ersatzneubauten verbraucht werden muss, ist nicht minder wertvoll als neu produzierte.